Fotos: "Uwe Köppen" Copyright Stadt Duisburg.

 

Sehen wir uns im Juni 2016 in Duisburg bei der Jahreshauptversammlung und dem Tarot-Sonntag ??

 

„Duisburg und schöne Stadt passt wohl nicht!“ werdet Ihr vielleicht gerade gedacht haben. Schließlich ist dies das Image des Kohlenpotts im Allgemeinen und das von Duisburg im Besonderen: Es ist grau, schmutzig, kriminell und arm. Ungefähr so war auch die Aussage von 80% der Befragten einer Image-Studie. Allerdings haben 22% davon kleinlaut zugegeben, bis dato niemals in Duisburg gewesen zu sein.

Das Schmuddel-Image früherer Schimanski-Tage scheint fest verankert zu sein. 

Dabei hat Duisburg einiges zu bieten:

Da ist der größte Binnenhafen Europas am Zusammenfluss von Rhein und Ruhr – viele sagen sogar, es sei der größte der Welt, aber da bin ich skeptisch. Jedenfalls erfolgt von dort aus der Güterumschlag in alle Welt. Dazu zählt auch, dass jede Woche ein Güterzug in direkter Fahrt bis nach China unterwegs ist.

  • Dann der Landschaftspark Nord, ein still gelegtes Hüttenwerk. Heute nicht nur Industrie-Museum, sondern auch Mega-Veranstaltungszentrum, u. a. mit dem größten künstlichen Tauchbecken Europas. Nach dem Weltkulturerbe „Zeche Zollverein“ in Essen sicher das bekannteste Industrieprojekt des Ruhrgebiets.

 
  • Der Sportpark Wedau mit dem MSV-Stadion, dem DFB-Leistungszentrum und vor allen Dingen mit einer der besten Ruderstrecken, auf der regelmäßig internationale Meisterschaften ausgetragen werden,

  • und dann noch die Kultur:
    Die seit über 50 Jahren bestehende „Opern-Ehe“ mit der Deutschen Oper am Rhein garantiert internati­onales Niveau – auch die des Balletts.
    Dann die großen Skulpturen, die bei ihrer Aufstellung intensive Diskussionen hervorriefen:
    Der „Lifesaver-Brunnen“ von Niki de Saint-Phalle in der Fußgängerzone in direktem Blickkontakt mit dem berühmten „David“ von Hans-Peter Feldmann vor dem Lehmbruck Museum oder die begehbare Skulptur „Tiger & Turtle“ von dem Künstler-Duo Heike Mutter und Ulrich Guth

    und noch vieles mehr . . . .

  • Leider wird die Tagesordnung des Verbandes kaum Raum und Zeit lassen, die vielen Sehenswürdigkeiten in Augenschein zu nehmen, aber für alle Teilnehmer der Tagung, die schon am Freitag anreisen, werde ich einen kleinen Rundgang „Hotel – Innenhafen – Altstadt“ anbieten, der dann im idyllischen Café Museum – Tagungsort des abendlichen Stammtisches – am Kantpark enden wird.

 

Duisburg ist eine bunte Stadt! Es soll Menschen geben, die fliegen nach New York, um dort den Schmelztiegel der Völker zu sehen. Ich setze mich im Sommer auf „dat Mäuerken“ in der Innenstadt zwischen Opernhaus und Forum und sehe die Hautfarben aller Kontinente an mir vorbeiziehen. Von den knapp 490.000 Einwohnern sind fast 70.000 Ausländer – wohlgemerkt sind das diejenigen, die keinen deutschen Pass haben. Hinzu kommt noch die große Zahl derjenigen Duisburger mit Migrationshintergrund. Schulen, in denen Kinder ohne Migrationshintergrund in der Minderheit oder gar nicht vorhanden sind, sind keine Seltenheit.

Gegenüber vielen anderen Regionen in der Bundesrepublik hat das Ruhrgebiet in der augenblicklichen Situation den Vorteil, Integration mehr als 100 Jahre trainiert und vollzogen zu haben. Das war schwer, und es ging und geht nicht ohne Probleme ab,  aber das Ruhrgebiet ist ein sehr gutes Beispiel für praktizierte und gelebte Integration und damit auch ein sehr gutes Beispiel für gelebte Toleranz.

Doch zurück zur Jahrestagung des Verbandes.

Bei früheren Veranstaltungen dieser Art habe ich immer bedauert, wenn die Teilnehmer in einer fremden Stadt verstreut waren und so wenig Kontakt außerhalb der Tagesordnung zustande kommen konnte. Zumeist lag der Tagungsort dann auch noch etwas außerhalb, so dass die Fahrten zum Hotel weitere knappe Freizeit in Anspruch nahmen und zusätzliche Kosten erforderten.

Das wird in Duisburg anders sein:

Der Tagungsort – das Mercure-Hotel – befindet sich in der Stadtmitte, schräg gegenüber vom Hauptbahnhof, im Eingangsbereich zur Fußgänger(Einkaufs)zone. Auch der Tarotstammtisch am Freitag befindet sich in der Nähe, vom Bahnhof zum Café Museum sind es vielleicht 600 m.

Es lohnt sich also, für die Tagung ein Zimmer im Mercure-Hotel zu buchen, zumal für die Teilnehmer günstige Konditionen angeboten werden. Aber auch für diejenigen, die nicht in dem Hotel übernachten, gilt, dass der Tagungsort mit Auto, Bus oder Bahn bestens erreichbar ist.

Wie überhaupt Duisburg sehr gute Verkehrsanbindungen hat:

5 Autobahnen queren die Stadt, Haltepunkt aller ICE (Berlin, Hamburg, Freiburg 4 Stunden, Frankfurt 2 Stunden, München 6 Stunden), und der Flughafen Düsseldorf liegt vor der Tür (mit der Schwebebahn zum Zug und von dort in 8 Min zum Hauptbahnhof).

Und allen, die noch mehr über Duisburg erfahren wollen, empfehle ich diesen Link:

http://www.ruhr-tourismus.de/staedte-im-ruhrgebiet/duisburg

 

Die Probleme der Stadt habe ich heute bewusst nicht erwähnt, darüber wird schon genug geschrieben. Aber darüber können wir uns dann gerne unterhalten, wenn Ihr im nächsten Jahr hier seid. Denn ich hoffe doch sehr, dass ich Euch ein wenig neugierig auf diese schöne Stadt machen konnte. Also bis dann. Sehen wir uns 2016 in Duisburg!