Hallo,

für den März habe ich Arkanum XV, Der Teufel gezogen, der ergänzt wird vom kleinen Arkanum Ass der Schwerter. Dieses Ass steht prinzipiell für unsere neuen Gedanken, also für solche Denkansätze, die nicht permanent unser bereits vorhandenes Denken in neuer Verkleidung wiederholen. Aus aktuellem Anlass ist die Deutung für diesen Monatsbrief etwas länger ausgefallen als sonst:

Der Tarot und auch das Weltbild jeder seriösen Esoterik geht davon aus, dass im gesamten Kosmos, von dem wir ja ein Teil sind, schlichtweg nichts ohne Sinn geschieht. Mit dem Begriff Kosmos soll uns vermittelt werden, dass wir – von der Ordnung des Weltalls über die Gesetze der Natur bis hin in die Bereiche unseres körperlichen Lebens hinein – von einer universellen Intelligenz geführt werden. Ähnlich wie Glühbirnen an den elektrischen Strom angeschlossen sind, der sie zum Leuchten bringt, sind auch wir - wenn auch vielfach unbewusst - mit dieser höheren, universellen Energie verbunden. Was uns daran hindert, dieser intelligenten kosmischen Energie bedingungslos zu folgen, sind in der Sprache der Kabbala die Schalen.

Im Tarot symbolisiert die Karte der Teufel diese Energien, die unser inneres Licht verdunkeln. Sie sind sehr stark mit unserem Ego verbunden – doch ebenfalls Teil des Kosmos! Ziel jeder spirituellen Entwicklung (Entwickelung!), die diese Bezeichnung verdient, sollte es sein, diese Schalen zu erkennen und so zu transformieren, dass wir das innere Licht, das jederzeit vorhanden ist, schrittweise wieder wahrnehmen können, uns er-innern. Neue Gedanken, die wir von höheren Frequenzen aufnehmen können, stammen ursprünglich von außerhalb unserer Wahrnehmungswelt der Polarität. Erst wenn sie sich in unsere Vor-Stellung herein verdichten, entsteht ihr Gegenpol, was daran liegt, dass wir auf unserem aktuellen Entwicklungsstand nur polar wahrnehmen können.

Doch wenn wir Neues bereits im Vorfeld mit unserer bestehenden gedanklichen Matrix in Bezug setzen, wirkt sich unser polares Denken als Behinderung aus, denn es kann nur auf unsere Vergangenheit zurückgreifen. So entstehen Vorureile und eine noch starrere, weil eben längst vorgefasste Meinung. Wir übertragen unseren Erfahrungsschatz automatisch auf die Zukunft – und öffnen uns nicht für neues schöpferisches Denken. Unser anstehender Evolutionsschritt jedoch besteht darin, schöpferisches Denken bewusst zu praktizieren. Unser Denken erschafft unsere Realität. In der Praxis bedeutet das, dass wir lernen sollten, nicht in gedanklicher Einseitigkeit stecken zu bleiben. Doch leider hört man gerade bei so gut wie allen Unterhaltungen und bei jedem Meinungsaustausch immer nur die jeweilige Parteilichkeit der Beteiligten. Sei es beim Hinterfragen des Virus, das man als böse einschätzt oder sogar als erlogen. Dabei ist auch das Virus einfach nur ein Ausdruck der gegenwärtigen Zeitqualität. Auch wenn man es nicht gerne hört – das Virus oder der entsprechende Umgang damit ist einfach nur ein Spiegel der kollektiven menschlichen Energie.

Und nun auch noch aktuell die Eskalation der Russen. Die Mächte der Gewalt und des Spätkapitalismus zeigen sich nun in ihrer vollen Grellheit. Doch muss man sich von diesem Wahnsinn wirklich infizieren lassen? Es gilt, für einen inneren Ausgleich zu sorgen. Dies kann nur erreicht werden, wenn man sich für inneren Frieden öffnet, indem man seine innere Kriegsenergie – beim Virus Krankheitsenergie – erkennt und sich von ihr löst. Sich für Neues zu öffnen bedeutet zu allererst, keine Einteilung in Gut oder Böse vorzunehmen, keine vorgefertigte Meinung zu pflegen und somit nicht solcherlei Partei zu ergreifen, dass man nur auf der Einteilung in Gut und Böse beharrt, sondern größere - eben neue -Zusammenhänge sucht und sich für diese öffnet. 

Immer gilt es zu erkennen, wo die Gemeinsamkeit ist. Diese ist letztlich immer, auch bei Invasoren und wahnsinnigen Kriegstreibern, dass wir alle Menschen sind. Jeder Mensch trägt in sich das helle Licht, auch wenn es noch so stark von Schalen verdunkelt ist. Jede Partei fühlt sich im Recht. Und jede Partei ist letztlich ein Spiegel, den wir gerade bei uns selbst entdecken dürfen. Dies erreicht man nicht durch Verurteilung oder wie in der niederen Esoterik häufig praktiziert, durch Gutmenschentum. Jeder Mensch, es sei denn, er wäre erleuchtet, trägt innere Dämonen wie Gier oder Gewalt in sich oder ist zumindest mit ihnen in Berührung. Erst wer davon völlig frei ist, wird Herausforderungen wie die aktuellen, gar nicht erst erleben müssen. Nur wenn wir nach Innen verlagern, was uns im Äußeren in Rage oder Verurteilung bringt, erzeugen wir den inneren Frieden, der sich in der Folge auch in der äußeren Welt manifestieren kann. Nur so werden uns die neuen Gedanken erreichen, die uns zu unserer wahren Menschlichkeit führen. Dieses neue Bewusstsein braucht es auch dringend, denn klar sollte sein, dass wir keinen Ersatzplaneten zur Verfügung haben, auf dem wir unsere Schalenspiele fortsetzen können. Die nötige Verbindung mit feineren Frequenzen kann jede/r für sich selbst anstreben, indem er/sie die alten Vorurteile ablegt. Ob dies nun durch ein scheinbar „böses“ Außen erreicht wird oder ob man es freiwillig tut, bleibt natürlich jedem für sich selbst überlassen.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen friedvollen März…

UND: Am kommenden Donnerstag gibt es wieder ein Gespräch zwischen ROE und mir, in dem wir den Zeitgeist aus verschiedenen feinstofflichen Perspektiven betrachten: Live um 20.00 Uhr oder später könnt Ihr Euch unter diesen Links dazu einklinken: Tarotmen

Armin Denner Bewusstseinscoach