Nils Mehl, der frisch gewählte Schatzmeister des Tarot e.V., hat für den Juli die Monatskarte "XVIII Der Mond" gezogen. Wir sehen auf der Karte Wolf und Hund, die den zunehmenden Mond anheulen, einen Krebs im Fluss, der sich hinter einem Stein versteckt und einen Weg, der zwei Menhire trennt und sich dann den Berg hinauf schlängelt. Wohin führt uns dieser Weg im Juli?
Bei Mozart spielt die Königin der Nacht in der "Zauberflöte" eine große Rolle. Wenn sie Regie über die Erde hat, ist es stockdunkel. Wie eine Zauberin lässt sie das Licht des Mondes und der Sterne leuchten wie es ihr gefällt. Mal ist der Mond halb, mal voll, mal gar nicht zu sehen. In der Dunkelheit können Ängste groß werden und Träume sich zu Alpträumen entwickeln. Diese Ängste kann man als Prüfung ansehen, so wie es in der "Zauberflöte" um Prüfungen geht, die die Liebenden Pamina und Tamino bestehen müssen.
Auch im wahren Leben geht nicht immer alles einen geraden Weg. So wie der Mond seine Phasen hat, sind auch wir immer wieder Veränderungen oder Prüfungen unterworfen. Das kann Angst erzeugen. Hat man jedoch wie der Held auf seiner Heldenreise erfolgreich den Drachen besiegt, entwickelt sich das Vertrauen in den Fluss des Lebens.
Die Karte empfiehlt für den Juli, dass wir unsere Phantasie und Vorstellungskraft nicht mit Ängsten vergeuden, sondern mit kreativem Schaffen nutzen.


Karte "Der Mond" aus dem Druid Craft Tarot zeigen wir mit freundlicher Genehmigung des Arun Verlags: © Arun Verlag, Uhlstädt
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Mehr zum Druid Craft erfahren Sie auf den Seiten von Will Worthington und Philip Carr-Gomm.